Bundespräsident Joachim Gauck hat am Mittwoch an die Opfer der NS-Pogromnacht von 1938 erinnert. Gauck besuchte dafür Cottbus. Er hat die 2015 eingeweihte Synagoge besucht, die erste in Brandenburg seit dem Holocaust. Gauck würdigte das Engagement von Freiwilligen und Sponsoren, die das möglich gemacht hatten. „Ich bin heute nach Cottbus gekommen, um ein gutes Deutschland kennenzulernen“, sagte der Präsident. Die neue Synagoge sei ein Symbol, wie Deutschland auch sei. Am Ort der 1938 zerstörten einstigen Synagoge wurde zugleich ein Kranz niedergelegt.
Am 28.07.2016 fand in den Räumlichkeiten der Jüdischen Gemeinde Cottbus das jährliche Treffen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Cottbus Herrn Kelch statt. Während des Treffens wurden die aktuelle Lage des Jüdischen Lebens in Cottbus, sowie die Tätigkeit der Cottbuser Synagoge besprochen. Am Treffen nahmen außer dem Oberbürgermeister die Vertreter der Stadtregierung und des Vorstandes der Jüdischen Gemeinde Cottbus teil.
Der internationale Tanzfestival " „Internationale Folklorelawine 2016“ fand vom 24. bis 26. Juni 2016 im Land Brandenburg statt. Die Tanzgruppen “Nefech Harikut“ ("Seele des Tanzes") aus der jüdischen Gemeinde Cottbus und "Hora Hadera" aus der jüdischen Gemeinde Erfurt präsentierten die israelischen Tänze.
Der Festival fand in 3 Städten des Landes Brandenburg - Senftenberg, Neuhausen an der Spree und Lübbenau (Spreewald), wo im Laufe der 3 Tage Musik und Tänze von 9 Ländern dargestellt wurde. Am Festival nahmen die Tanzgruppen aus Deutschland, Polen, Schotland, Bulgarien, Litauen Israel, Weißrussland, Hungarn und Indien teil.
Jede Gruppe präsentirte Volkstänze ihres Länder.
"Ich hob dich zu viel lieb" - unter diesem Namen hat die Sängerin Saida Hasanova ihr neues Soloprogramm präsentiert. Das Konzert fand am 15.07.2015 in einziger Synagoge des Landes Brandenburg in Cottbus statt. Der Saal der Cottbuser Synagoge ist für ca. 200 Besucher geeignet und war am Gesangsabend voll ausgelastet. Der Auftritt wurde dem 17. Geburtstag der Wiedergründung der Jüdischen Gemeinde in Cottbus gewidmet. Jüdische Lieder, die schönsten klassischen Musikwerke, populäre Lieder, sowie Jazz wurden gesungen.
In Cottbus ist am Dienstag die Schlosskirche im Stadtzentrum als neue Synagoge für die jüdische Gemeinde der Stadt geweiht worden. Es ist die erste Synagoge in ganz Brandenburg, nachdem in der Nazizeit das jüdische Gemeindeleben nahezu ausgelöscht worden war.
Festschrift zur Einweihung der Synagoge Cottbus (PDF)
Das Land Brandenburg will einen Ankauf der Schlosskirche Cottbus durch den Jüdischen Landesverband mit einer Zuwendung in Höhe von 582.000 Euro fördern. Das erklärte Kulturstaatssekretär Martin Gorholt heute nach Beratungen mit der Evangelischen Kirchengemeinde St. Nikolai Cottbus, der Jüdischen Gemeinde Cottbus und dem Jüdischen Landesverband. An dem Gespräch nahmen auch der Evangelische Kirchenkreis Cottbus und die Stadt Cottbus teil. Mit der Summe wird der Kaufpreis für das Gebäude durch das Land übernommen. Die Jüdische Gemeinde Cottbus will die Schlosskirche zukünftig als Synagoge nutzen. Weitere Kosten im Zuge des Ankaufs sowie etwaige darüber hinaus gehende Umbaumaßahmen werden vom Jüdischen Landesverband übernommen.
Mit der heute erzielten Übereinkunft zwischen der Evangelischen Kirche, der Jüdischen Gemeinde Cottbus, dem Jüdischen Landesverband und dem Kulturministerium ist der Weg für den Ankauf des Gebäudes frei. „Mit der Zusage wird die Voraussetzung dafür geschaffen, dass das Gebäude vom Jüdischen Landesverband erworben werden kann und damit das jüdische Gemeindeleben in Cottbus wieder eine Synagoge erhält“, sagt Staatssekretär Gorholt. Das Land will zudem jährlich 50.000 Euro zu den Betriebskosten des Gebäudes beitragen. Die Jüdische Gemeinde verpflichtet sich, die Nutzung als Synagoge für mindestens 25 Jahre zu gewährleisten. Die Stadt Cottbus erklärt sich bereit, einige erforderliche Baumaßnahmen - die Entfernung der fest installierten Kreuze und die Abhängung der Glocke - zu gewährleisten.
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